Die St. Dionysiuskirche war dabei:

Dialog-Predigt zum 60-jährigen Jubiläum der Dorfgemeinschaft

Debstedt im Festzelt am 18.8.24 um 10 Uhr: Pastorenehepaar Christa und Michael Maschke

CM: Ach, hallo Michael, du hast dir ja auch Zeit genommen, um heute hier zu sein. Klasse.

MM: Na, klar. Das ist hier doch etwas ganz Besonderes. Da muss man doch mit dabei sein.

CM: Ja, an diesem WE ist hier in Debstedt richtig was los. 3 Tage lang wird gefeiert; und das zu Recht. Denn die DG hat Jubiläum. Sie wird 60 Jahre alt. Das ist schon was.

MM: Genau. Welcher andere Ort hat denn sonst noch so eine Gemeinschaft, bei der sich alle Vereine zusammen geschlossen haben.

CM: Das finde ich auch sehr beeindruckend. Und wir als Kirche sind mit dabei. Auch das ist toll.

MM: Und sie sind selbstbewusst. Steht in der Zeitung. Hör mal. Die DG selbst sagt: Wir sind ein loser Zusammenschluss sämtlicher Vereine, Institutionen und der Kirche und bilden eine starke Gemeinschaft.

CM: Es ist auch wirklich eine starke Gemeinschaft. Das habe ich selbst erlebt. Seit ich hier Pn bin, mache ich da mit. Seit 16 Jahren. Wenn wir gemeinsam die Planungen machen, z. B. für das Anleuchtfest und den Weihnachtsmarkt, dann kann man nur sagen: Das läuft. Da sind kompetente Menschen am Werk. Und die investieren für diesen Event richtig viel Zeit. Ehrenamtlich; oft neben der berufl. Arbeit, neben Familie, Kindern und Haushalt. Sie machen das, weil sie – Zitat vom Flyer – unser schönes Debstedt für alle Einwohner und Gäste lebenswert und spannend halten wollen.

Sie machen das, weil sie ihr Dorf lieben und das Dorfleben schätzen. Eben dass man sich kennt und hilft; miteinander feiert und Spaß hat, aber auch füreinander da ist, wenn es mal nicht so gut läuft. Aktiv gestalten sie dieses Miteinander mit. So dass man sich in Debstedt wohlfühlt und hier gerne wohnt. Dazu passt ein Event ab und zu 1a.

MM: ja, die Dorfgemeinschaft will das Beste für diesen Ort. Genau wie der Prophet Jeremia es beschreibt:

Suchet der Stadt Bestes, denn wenn es ihr gut geht, dann geht es auch den Menschen gut, die dort leben. (Jer 29,7)

CM: Das machen sie wirklich, gerade im Advent. Bzw. das fängt schon im Sommer oder noch früher an; dann, wenn der Weihnachtsbaum für den Marktplatz ausgesucht wird. Und auch der Baum, der zur Weihnachtszeit vor der Kirche steht. Im Herbst geht dann das Organisieren so richtig los; alles nach Plan. Und dann im Nov. Die beiden WE, 1x aufstellen, 1x schmücken der Bäume. Und Freitag vor dem 1. Advent sind manche dann von morgens bis abends auf dem Marktplatz, um letzte Hand anzulegen. Manche nehmen sich dafür sogar Urlaub. Alles, damit wir, die Debstedter, aber auch die vielen Gäste ein schönes Anleuchtfest und einen tollen Weihnachtsmarkt haben. Und du weißt selbst: dieser Moment, wo die beiden Bäume zum 1.Mal im Licht erstrahlen – dieser Moment ist doch wunderbar.

MM: Aber echt. Ich habe es genau vor Augen. Man steht auf dem Marktplatz, sieht den großen Tannenbaum und schaut zur beleuchteten Kirche.

Ich glaube, so etwas hat kein anderer Ort hier in der Umgebung. Wir Debstedter können froh und dankbar sein, dass die DG das auf die Beine stellt. Die DG ist wirklich eine Bereicherung für Debstedt.

CM: Und wie gesagt: das schon seit 60 Jahren. Da kann man nur gratulieren und hoffen, dass es so weiter geht.

MM: Was meinst du denn: Was ist das Erfolgsrezept der DG?

CM: Ja, das habe ich mich auch schon mal gefragt. Denn natürlich ist da manches Mal auch ein bisschen Stress, gerade in der Endphase der Vorbereitungen. Dann fehlt auch doch wieder die eine oder andere helfende Hand. Da ist jemand krank, da springt einer ab; da liegen die Nerven dann auch schon mal blank. Aber am Ende klappt es immer, obwohl der harte Kern nur eine kleine Gruppe ist.

MM: Und was sagst du; woran liegt das. Das hört sich ja an, als wäre es immer wie ein kleines Wunder.

CM: Der Begriff „Wunder“ passt für mich ganz gut. Bei Wunder denke ich natürlich auch an Gott.

MM: Ja, schön und gut, aber es ist doch nicht Gott, der das alles so ganz still und heimlich über Nacht vollendet.

CM: Nein, natürlich nicht, Das weiß ich auch. Aber ich würde schon sagen, dass Gottes Segen auf dieser Gemeinschaft und auf ihrem Tun liegt. Vlt wissen die Mitglieder das auch. Vlt. Sind wir als Kirche auch deshalb immer mit dabei: beim Anleuchtfest, beim Weihnachtsmarkt, bei den Sitzungen und auch heute.

MM: Das leuchtet mir ein. Obwohl Kirche ist ja nicht nur der KV, der P/die Pn. Kirche sind alle, die zur Kirchengemeinde gehören. Das haben wir doch gerade mit den Konfis erarbeitet.

Aber wie funktioniert das, dass manchmal recht wenige Menschen eine Idee haben und dann tatsächlich so ein großes Ereignis wie den Debst. Weihnachtsmarkt auf die Beine stellen können. Obwohl alle so viel anderes zu tun haben, obwohl alle so wenig Zeit haben.

CM: Da will ich eine Geschichte als Antwort vorlesen. Eine Geschichte Jesu nach MT 14, 13-21

Die wunderbare Zeitvermehrung (von Lothar Zenetti)

Dass Jesus einmal 5000 Menschen wunderbar mit Brot speiste, ist vielleicht vielen bekannt. Aber es gibt noch viele andere Dinge, die heutzutage rar sind. Auch dafür hat Jesus eine Lösung. Hören Sie selbst.

Jesus war müde und zog sich zurück. Mit einem Boot fuhr er über den See an einen abgelegenen Ort, um allein zu sein. Die Menschenmassen in den Städten hörten davon und folgten ihm zu Fuß. Als er die Augen erhob, sah er die vielen Menschen, die um ihn versammelt waren und die vielen, die noch herandrängten. Und er empfand Mitleid mit ihnen. Er gesellte sich zu ihnen und sprach mit ihnen. Als es Abend wurde, traten seine Jünger zu ihm und sagten: Herr, die Zeit ist vorgerückt; es ist spät. Entlasse die Menge. Sie haben keine Zeit und wir auch nicht. Da wandte sich Jesus an seine Jünger: Weshalb sollen sie weggehen? Gebt ihnen doch Zeit, gebt ihnen von eurer Zeit.

Da sprachen sie zu ihm: Wir haben ja selber keine; und was wir haben, dieses wenige, wie soll das reichen, dass wir uns am Ende um alle, um jeden einzelnen kümmern?

Doch es fand sich, dass einer von ihnen noch fünf Termine frei hatte, zur Not – nicht mehr. Dazu zwei Viertelstunden.

Und Jesus lächelte und sagte: Gut, dass ist doch schon was. Stellen wir’s den Leuten zur Verfügung.

Und er ließ die Menschen erneut Platz nehmen. Er nahm die fünf Termine, die sie hatten, und dazu die beiden Viertelstunden. Er blickte auf zum Himmel, und sprach ein Segensgebet. Dann teilte er das Vorhandene auf und ließ die kostbare Zeit, die sie hatten, durch seine Jünger an die vielen Leute austeilen. Und siehe, es reichte nun das wenige für alle. Keiner ging leer aus. Ja, sie füllten am Ende noch zwölf Tage mit dem, was an Zeit übrig war. Und dabei waren es an die fünftausend Männer, die Frauen und Kinder noch gar nicht mitgerechnet.

Es wird berichtet, dass die Jünger staunten. Denn alle sahen es: selbst das Unmögliche wird möglich durch Jesus.

MM: Das Erfolgsrezept ist also, dass die DG immer wieder neu versucht, Menschen anzusprechen, um sie für die Vereinsarbeit zu gewinnen; mit der Betonung: es reicht, selbst wenn sie nur einen Termin frei haben. Und bestimmt hilft es ihnen, dass sie selbst von ihrer Arbeit überzeugt und auch begeistert sind. Diese Begeisterung ist immer wieder zu spüren.

CM: Genau, so würde ich das auch sehen.

Und ich wünsche der DG, dass sich jetzt alle, nicht nur hier im Godi, sondern alle in Debstedt angesprochen fühlen und mal in den Kalender schauen, ob nicht auch sie noch mal eine ¼ Stde Zeit übrighätten, die sie zur Verfügung stellen könnten; z.B. beim nächsten Anleuchtfest. Denn wenn alle nur ¼ Stde mitarbeiten würden, dann wären das bei ca 2000 Einwohnern 500 Stunden Unterstützung.

Ich glaube, das ist nicht nur ein gutes Geschenk zum Jubiläum. Nein, das wäre auch ein schönes Zeichen, dass die Gemeinschaft lebt und Zukunft hat. Schauen Sie nach und melden sich bei Marco Kolle, dem Vorsitzenden. Amen

Und der Friede Gottes, der höher ist als all unsere menschliche Vernunft, bewahre unsere Herzen in Christus Jesus. Amen

60 Jahre Dorfgemeinschaft gefeiert

Drei Tage tolle Stimmung – 40 Jahre Seemanns-Chor

Mit einem dreitägigen Dauerfest feierte ganz Debstedt das 60. Jubiläum der Dorfgemeinschaft. Diese Gemeinschaft ist einfach nur ein loser
Zusammenschluss aller Vereine, Verbände und der Kirche in unserem Ort. Zusammen wird organisiert, Termine abgesprochen und große Events auf die Beine gestellt. So auch das große Meeting von Freitag bis Sonntag im August. Zusammen mit dem TSV Debstedt richtete die Dorfgemeinschaft auf dem großen Gelände des Sportplatzes die Jubiläumsveranstaltung aus. Marco Kolle als Vorsitzender der Dorfgemeinschaft und Marc Burghardt als Chef des TSV hatten die Zügel in der Hand. Los ging es am Freitagabend mit der Isla Blanca Disco-Revival Zeltparty. DJ Marci legte auf und die Hütte kam in Schwung. Der Samstagabend gehörte dann der Live-Band „Red Noise“ im großen Festzelt. Und alle haben das Tanzbein stundenlang geschwungen.

Familientag

Den Abschluss dieser dreitägigen Veranstaltung bildete dann der große Familientag. Los ging es mit einem stark besuchten Zeltgottesdienst der
St. Dionysius-Kirche und dann folgte beim Frühschoppen der Auftritt des Seemanns-Chores Debstedt: Denn die kräftigen Männerstimmen dieses Ensembles präsentieren seit 40 Jahren – also ab 1984 – lautstark Gesang von Schiff und Meer. Vor großer Kulisse zog dann auch der über Jahrzehnte fungierende ehemalige Vorsitzende Werner Wegesend ein umfangreiches Resümee von Beginn der Vereinsgründung bis zum jetzigen Jubiläumstag. Der amtierende Chorvorstand lies es sich nicht nehmen, bei dieser Gelegenheit neben seinen ehemaligen Vorsitzenden auch die Männer der ersten Stunde zu ehren. Willy Anft, Günther Brockmann und Dieter Rywak waren schon 1984 an Bord des Chores.

Hatte viel aus 40 Jahren Chorgeschichte zu vertellen: Werner Wegesend

Bei sonnigem Wetter zeigte die Freiwillige Feuerwehr neben den vielfältigen Mitmach-Aktionen ihr Einsatzfahrzeug. „Da muss schon mal ganz genau gezielt werden“ lautete das Thema des Schützenvereins. Unter fachkundiger Anleitung durften Kinder und Jugendliche mit dem Lasergewehr auf die Zielscheibe anlegen. Und dann ist die Ortschaft auch noch auf den Hund gekommen: Der Verein für Deutsche Schäferhunde informierte über die Ausbildung der Vierbeiner in allen möglichen Facetten. Nicht zu Vergessen die Aktivitäten auf dem Sportplatz, denn der TSV ließ seine Jugendmannschaften fair um den Ball kämpfen.

Die Feuerwehr zog besonders viele Kinder und Jugendliche in ihren Bann

Ab Oktober wieder Suppenküche des DRK

Von der Pleite zum Bestseller:
DRK-Suppenküche tischt kräftig auf

Na ja, bei der Premiere des leckeren Angebotes einer gemeinsamen Suppenmahlzeit zur Herbst- und Winterzeit konnten bei den Organisatoren des Deutschen Roten Kreuzes wohl eher sehr lange und traurige Gesichter festgestellt werden. Ortrud Morick, die Vorsitzende des DRK Ortsvereins in Debstedt startete im Oktober vergangenen Jahres den Versuch, in der dunklen Jahreszeit Bewohner der Ortschaft alle zwei Wochen zu einem kostengünstigen Mittagsmahl einzuladen. Unter dem Motto „Gemeinsam statt Einsam“ wurde alles im Gemeindehaus der St. Dionysius-Kirche arrangiert. An jedem ersten sowie dritten Montag im Monat wird von zwölf bis 13.30 Uhr aufgetischt. Los geht es jetzt wieder somit am 7. Oktober bis Ostern 2025. “ In der dunklen Jahreszeit“ – so die Cheforganisatorin Morick – sind viele Menschen mit wenigen Kontakten unterwegs“. Dem will das DRK mit der gemeinsamen Suppenküche begegnen.

Aller Anfang ist schwer

Ja, es ist wahr, am Prämierentag im Oktober des vergangenen Jahres saßen an den Tischen mehr Offizielle als Gäste. Auch der Vorsitzende des
DRK-Kreisverbandes, Henning Dagevörde, war dabei. Es hat trotzdem allen geschmeckt. Und dann kam die große Wende: Von Termin zu Termin versammelten sich immer mehr Mittagsgäste zum Plausch in der geselliger Runde. In Spitzenzeiten kamen über 30 Personen an die gemeinsame Tafel. Dieses tolle Ergebnis will das DRK-Team jetzt toppen. Für einen Kostenbeitrag von fünf Euro pro reichhaltiger Mahlzeit wird in das Gemeindehaus gelockt. Die Zubereitung der deftigen Eintöpfe obliegt der Küchencrew des Internats Debstedt. Eine Anmeldung zur Teilnahme ist nicht erforderlich.

Von Null auf 100: Henning Dageförde (rechts) und Ortrud Morick starteten im letzten Jahr das Programm der Suppenküche in Debstedt.

Debstedt Rockt

60 Jahre Dorfgemeinschaft
Drei Tage volles Programm

Debstedt. Drei Tage lang wird in Debstedt das 60-jährige Jubiläum der Dorfgemeinschaft gefeiert. Ein loser Zusammenschluss aller Vereine, Institutionen und der Kirche bildet diese starke Gemeinschaft. Am kommenden Wochenende haben Marco Kolle als Vorsitzender der Dorfgemeinschaft und Marc Burghardt (Vorsitzender des TSV) den Ort und weitere Gäste nach Debstedt eingeladen. Drei Tage lang wird auf den beiden Sportplätzen mit weitläufigem Areal und diversen Zelten drumherum kräftig gefeiert.

Los geht das große Spektakel auf dem Vereinsgelände des TSV auf dem Sportplatz „An der Alten Mühle“ am Freitag, 16. August, um 21 Uhr mit der Isla Blanca Disco-Revival Zeltparty mit DJ Marci – Einlass ab 19 Uhr. Am Folgetag wird neben dem Crepestand und der Hüpfburg für Kinder ab 17 Uhr ein großes Barbecue serviert und ab 21 Uhr startet dann die 60-Jahr-Feier der Dorfgemeinschaft im Zelt mit der Live Red Noise Band. Auch hier wieder Einlass ab 19 Uhr. Eintrittskarten für die Zeltpartys können für jeweils 10 Euro (Vorverkauf) im TSV-Vereinsheim in der Zeit von 18 bis 20 Uhr erworben werden. Sonntag ist dann der große Familientag angesagt. Um 10 Uhr beginnt im Festzelt der Gottesdienst von der St. Dionysius-Gemeinde. Anschließend findet der Seemanns-Frühschoppen statt, denn der Debstedter Seemanns-Chor feiert zeitgleich sein 40. Jubiläum. Auch Gastchöre sind zum Auftritt eingeladen worden. Der TSV Debstedt ist mit vielen Helferinnen und Helfern an diesem Wochenende dabei und wird Fußball-Jugendspiele am Sonntag von 11 bis 15 Uhr präsentieren.

Polizei, Schäferhunde, Feuerwehr und Laserschießen

„Nicht nur für Partygänger, sondern auch für die ganze Familie zeigt sich die Dorfgemeinschaft am Familientag“ – so Marco Kolle als Vorsitzender. Die Vereine des Ortes bieten während der Fußballshow der Jugend die Attraktion für aktive Kinder auf der Hüpfburg. Wie erzieht man einen Wachhund? – das zeigt der Verein für Deutsche Schäferhunde. Vom Schützenverein wird ein Repertoire für Kinder und Jugendliche mit dem Laser-Gewehr demonstriert, die Freiwillige Feuerwehr beweist ihre Stärke in der Brand- und Gefahrenlage und die Polizei Geestland ist mit einem Einsatzwagen vor Ort. Interessenten für Mitarbeit, Ausbildung oder Praktikum in den jeweiligen Bereiche können sich gerne an die Ansprechpartner wenden.

Marco Kolle (links) Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Debstedt und Marc Burkhardt (TSV) haben die Veranstaltung organisiert.

TERMIN AGBESAGT

Die für den 12. August 2024 anberaumte öffentliche Sitzung des Ortsrates Debstedt ist abgesagt worden.

Der Grund: Weder die Verwaltung der Stadt Geestland noch der Ortsrat Debstedt können zum Thema Straßenausbau

und zu weiteren Anliegen, die Debstedt betreffen, zum derzeitigen Zeitpunkt keine detaillierten Auskünfte erteilen.

Bernd Krüger – Ortsbürgermeister