Herbstschießen im Weideweg

Jetzt wird das Gewehr wieder angelegt, denn in Debstedt steht das traditionelle Herbstschießen auf dem Programm. Im Schützenhaus am Weideweg wird am 5. Oktober ab 16 Uhr zum Abschuss ein Wildschwein als Zielscheibe freigegeben. Teilnehmen darf jeder ab dem zwölften Lebensjahr – egal ob Vereinsmitglied, Schützen eines anderen Vereins und natürlich auch Gäste. Die Jüngeren bekommen auch ihren Spaß, denn mit dem Lichtpunktgewehr darf ab dem sechsten Lebensjahr unter fachkundiger Anleitung auf die Scheibe angelegt werden. Der Vorsitzende Thore Winkler verspricht „saftige Fleischpreise“. Zusätzlich kommt auch wieder die beliebte Glücksscheibe zum Einsatz

„Mok wi“ stellte neue Bank auf – Paten gesucht

Jetzt stehen acht Bänke des Ortsrates und Fördervereins in der Gemarkung Debstedt. Nur durch den ehrenamtlichen Einsatz einer Sondertruppe des Ortes konnten diese Ruheplätze hergerichtet werden. Teilweise sehr versteckt auf den Wirtschaftswegen zu finden sind die Bänke aufgestellt worden. Und fest verankert, damit sie ihren Standort nicht verlassen können. Das neueste Objekt hat seinen Platz am Hohe Luchtweg (an der Alten Mühle / Feuerwehr und Sportplatz vorbei über den Wirtschaftsweg links) gefunden – mit Blick auf die Windkraftanlage Sievern. Über einen Papierkorb verfügen diese Sitzgelegenheiten jedoch nicht, denn der städtische Bauhof kann für die Sauberkeit nicht sorgen. Ortsbürgermeister Bernd Krüger sucht deshalb nach „Bankpaten“, die immer mal wieder einen prüfenden Blick nach dem Rechten schauen. Umfang und Einsatzort werden dann persönlich ggf. auch vor Ort besprochen. Auch Vorschläge für weitere „Bankfilialen“ an geeigneten Stellen nimmt der Ortsrat gerne unter bernd_336krueger@hotmail.de oder unter der Rufnummer 04743 1772 entgegen.

Neuen Ruhesitz aufgestellt: (v. l.) Marco Kolle, Bernd Krüger und Sven Ahlf.

Das Gewerbegebiet expandiert

Jetzt sind die Ausmaße der großen Baumaßnahme der Deutschen Post DHL klar erkennbar: Ein Sortier- und Kommissionierungsgebäude mit Anlieferungs-, Büro- und Sozialbereich wurde in wenigen Monaten aus dem Boden gestampft. 48 Stellplätze für Fahrzeuge – auf unserem Bild unschwer zu erkennen – entstehen hier. Aber keine Postfiliale mit menschlichem Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern aus Debstedt. Groß gefeiert wurde die Errichtung einer Packstation von DHL auf dem Netto-Parkplatz gegenüber dem Krankenhaus. Nach bisherigen Vorgaben der Bundesnetzagentur ist jeder Ort mit mehr als 2000 Einwohnern mit einer personell ausgestatteten Postfiliale zwingend vorgesehen. In Debstedt Fehlanzeige. Da im Bundesgebiet fast 150 Orte ohne eine menschlich geführte Filiale verfügen hat sich die Politik mal wieder einer einfachen Lösung bedient: Ab dem Jahr 2025 reicht eine Packstation mit Briefmarkenspender und Videokonferenzinformationssystem aus für Ortschaften, wo nach intensiver Suche kein Einzelhändler für Postdienstleistungen gefunden werden konnte. So kann man Probleme auch lösen. Prima – die Gebühren steigen und der Kunde geht leer aus. Armes Debstedt. Das neue Postverteilzentrum im Gewerbegebiet Debstedt – aber ohne Postfiliale für den Ort. Schade. Wer hat da so schlecht organisiert?

Die Post-Baustelle im Gewerbegebiet Debstedt

Vierte Messanlage in Debstedt

Der Ortsrat will das Tempo drosseln – nein, nicht in seiner politischen Arbeit, sondern auf der Straße. Der Ort wird oftmals als Rennstrecke genutzt. Bisher sind aus Fördergeldern drei Geschwindigkeitsmessanlagen aufgestellt worden: Von Langen kommend auf der Langener Straße Höhe Spadener Weg, in der Gegenrichtung von der Autobahn kurz hinter der Tankstelle und in der ruhigen Wohngegend „Im Busch“ am vielgenutzten Spielplatz. Jetzt wird auch die Ortseinfahrt von Wehden nach Debstedt die Fahrer auf ihre Geschwindigkeit hinweisen. Viele Fahrer nutzen den Schwung von der Brücke über der Autobahn, um in den Ort hinein zu sausen. Der Appell des Ortsrates: Bitte die Geschwindigkeit anpassen.

Bitte im Ort Tempo drosseln

Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft

Nach dem Fest ist vor dem Fest
Dorfgemeinschaft Debstedt blickt nach vorne

Debstedt. Es ist jetzt gerade drei Wochen her, da feierte die Dorfgemeinschaft Debstedt auf dem Sportplatz in Zusammenarbeit mit dem TSV sein 60-Jähriges Jubiläum. Jetzt hat der 1. Vorsitzende Marco Kolle die Vereine und Verbände des Ortes wieder zusammengetrommelt, um für die Zukunft gemeinsam kräftig gerüstet zu sein. Zusammenhalt lautete dann auch die ausgegebene Parole.

Marco Kolle – Vorsitzender der Dorfgemeinschaft Debstedt – hat die Vereine auf Zusammenhalt eingeschworen.

Wie leider überall in vielen Bereichen festzustellen, hat auch in Debstedt das Interesse zur Mitarbeit in der Dorfgemeinschaft nachgelassen. Diesem bedauerlichen Trend hat Kolle den Kampf angesagt. Und da steht er nicht alleine da: Ortsbürgermeister Bernd Krüger sowie Pastorin Christa Maschke sprangen in die Bresche und wiesen in der gut besetzen Versammlung gezielt darauf hin, dass nur mit der tatkräftigen Unterstützung aller ortsansässigen Vereine die großen und vielfältigen Veranstaltungen gewuppt werden können. Namentlich benannte Mitarbeiter dazu sollten im engen Team zusammenstehen und aus ihrem Bereich weitere Kräfte mobilisieren. Was steht als nächstes an? Mit dem Anleuchtfestdirekt vom dem 1. Advent und dem anschließenden Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz und dem Heimatmuseum lockt Debstedt jedes Jahr zahlreiche Gäste aus der Umgebung in den Ort. Aber da gibt es jetzt noch ein Problem:

Der Tannenbaum fehlt noch

Ein stattliches Exemplar sollte es schon sein, ca. 18 Meter Länge und aus der Stadt Geestland. Eine professionelle Fällung und der Transport mit dem Tieflader werden von der Dorfgemeinschaft übernommen. Seit etlichen Jahren ziert ein schönes und weihnachtlich beleuchtetes Exemplar die Dorfmitte. Vier Hände voll ehrenamtlichen Helfern ist dann dabei, das Schmuckstück herzurichten. „Wenn wir keinen geeigneten Baum angeboten bekommen, müssen wir auf eine sehr stark abgespeckte Möglichkeit zurückgreifen“ (Kontakt: Marco.kolle@t.online.de). Wäre ausgesprochen Schade – lautete der gemeinsame Tenor der Teilnehmer.